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Tag der offenen Tür bei Silbitz Guss am 16.09.2006 |
Markus
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Beiträge: 331
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Sonnabend Tag der offenen Tür bei Silbitz Guss - Rückblick auf 110 Jahre Firmengeschichte |
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Silbitz (OTZ). Die Silbitz Guss GmbH kann am 1. November 2006 auf eine 110-jährige, recht wechselvolle Geschichte zurückblicken. Dieses Jubiläum wird am kommenden Sonnabend, dem 16. September, von 10 bis 15.30 Uhr mit einem Tag der offenen Tür begangen.
Nach der Eröffnung durch Geschäftsführer Dr. Wolfgang Maruschky im Festzelt und im Schmelzbetrieb können die Besucher ganz individuell verschiedene Produktionsbereiche besichtigen. Um 11 Uhr und um 12.30 Uhr können sie ein Schaugießen in der Halle II miterleben.
Im Foyer des Verwaltungsgebäudes beginnt 11 Uhr, 12 Uhr, 13 Uhr und 14 Uhr eine Videopräsentation des Unternehmens, die jeweils von einem der beiden Geschäftsführer - Dr. Wolfang Maruschky und Dr. Frank Göttert - moderiert wird. Außerdem gibt´s eine Fotoausstellung (siehe Beitrag oben rechts). Für Unterhaltung sorgen im Festzelt die "Ehringsdorfer Musikanten". Wie man sich mit einem Stelzenrad fortbewegen kann, zeigt Enricos Roadshow. Auf die kleinen Besucher warten Hüpfburg, Zuckerwatte, eine Bastelstraße vom Verein Ländliche Kerne, die Tschu-Tschu-Bahn und vieles mehr. Beim Torwandschießen können auch ältere Freunde des Sports ihr Geschick beweisen.
Abends ist Betriebsfest für Mitarbeiter und geladene Gäste. Dabei treten u. a. das Schalmeienorchester Lindau-Rudelsdorf, die Bürgeler Funkengarde und eine Beatles-Revivalband auf.
In Rückblick auf die 110-Jährige Firmengeschichte heißt es: Als am 1. November 1896 der Formermeister Oswald Kunsch in Rasberg bei Zeitz seine handwerklich betriebene Eisengießerei einrichtete, folgte er damit der wirtschaftlichen Entwicklung Mitteldeutschlands, die nach der Reichseinigung 1871 ein rasantes Tempo annahm.
Mit der beginnenden Aufrüstung in Deutschland in den dreißiger Jahren reichten die Kapazitäten des Werkes Rasberg nicht mehr aus, und man entschied sich, in Silbitz ein weiteres Werk zu errichten. Ab März 1942 lief die Produktion in Silbitz unter den Bedingungen der totalen Kriegswirtschaft.
Nach der Enteignung 1946 und der Überführung der Werke in Betriebe der SAG (Sowjetische Aktiengesellschaft) wurde die Produktion weitergeführt.
Zum 1. Januar 1954 wurde das Unternehmen in den Volkseigenen Betrieb (VEB) Stahlgießerei Elstertal Silbitz umgewandelt und entwickelte sich rasch zu einer der modernsten und ertragreichsten Stahlgießereien der DDR.
Die Zeit der politischen Wende 1990 war für Silbitz - den führenden Lieferbetrieb von Stahlgussteilen für den Schwermaschinen- und Anlagenbau, den Fahrzeug- und Landmaschinenbau - dann die große Bewährungsprobe.
In der nachfolgenden Zeit als Treuhandbetrieb wurden die ersten notwendigen Investitionen durchgeführt, und nach der Privatisierung im Jahr 1996 als Betrieb der DIHAG konsequent fortgesetzt. Durch rund 60 Millionen Mark Investitionen konnte das Unternehmen die technisch und technologische Wettbewerbsfähigkeit erlangen.
Als klassische Kundengießerei ist das Unternehmen vor allem in den Branchen Antriebstechnik für Windkraft, Motoren- und Kolbentechnik, in der Bahntechnik, im Maschinenbau, in Werkzeugbau und zunehmend im Energiemaschinenbereich tätig.
Am 1. Oktober 2005 erfolgte eine erneute Privatisierung in Form eines Management Buy Out (MBO) durch fünf langjährige Mitarbeiter des Unternehmens.
Heute zählt Silbitz Guss nach Aussagen seiner Geschäftsführer zu einem der wichtigsten Unternehmen der Gießereibranche.
In einigen Branchen genieße das Unternehmen "aufgrund des Know-hows und der Qualitätssicherheit ein Alleinstellungsmerkmal" in Deutschland.
Der Tag der offenen Tür soll den Besuchern Gelegenheit geben, sich von der Leistungsfähigkeit und der internationalen Wettbewerbsfähigkeit des Unternehmens zu überzeugen.Die Unternehmensstrategie von Silbitz Guss ist klar auf die Zukunft gerichtet. Im Mittelpunkt wird die weitere Stabilisierung der technischen Ausrüstungen sein...
Aus der Presseinfo zum 110-jährigen Jubiläum
Quelle www.otz.de
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14.09.2006 09:58 |
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Markus
Dabei seit: 06.08.2004
Beiträge: 331
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Tradition - Innovation - Vision |
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Tag der offenen Tür bei Silbitz Guss - 110 Jahre am Markt für die Zukunft gerüstet
Zusammen mit mehr als 2.500 Besuchern aus nah und fern, vielen Kunden sowie Kollegen von Partnerbetrieben hat die Belegschaft der Silbitz Guss GmbH am Sonnabend ein großes Betriebsfest gefeiert.
Alle Gäste waren zum Tag der offenen Tür eingeladen und konnten bis in die Mittagsstunden u. a. einen Einblick in die Produktion des größten Arbeitgebers der Region nehmen.
Geschäftsführer Dr. Wolfgang Maruschky konstatierte in seiner Begrüßungsrede, dass sich das Unternehmen auf dem richtigen Weg befindet. Heute arbeiten hier 493 Menschen (einschließlich Auszubildende) und erwirtschaften 65 Millionen Euro Umsatz im Jahr mit Gussprodukten.
"Wir haben so viel Arbeit, dass wir investieren müssen, um unsere Kunden pünktlich beliefern zu können", sagte Maruschky und erinnerte daran, dass Silbitz Guss vor 110 Jahren vom Formermeister Kunsch in Rasberg bei Zeitz gegründet wurde.
Im Jahr 1940 wurde der heutige Standort fertiggestellt. Die Arbeit der damals 1 100 Mitarbeiter diente der Rüstungsproduktion.
Nach dem Krieg ging das Werk in eine sowjetische Aktiengesellschaft über und wurde erst 1953 Eigentum der DDR. Ab 1954 hieß der Betrieb VEB Stahlgießerei Elstertal. Am Standort wurden rund 35 000 Tonnen Stahlguss von 1 600 Beschäftigten produziert. Silbitz galt mit als Vorzeigeunternehmen sozialistischer Planwirtschaft.
1990 war über Nacht eine völlig neue Situation eingetreten. Maruschky: "Wir hatten zuviel Personal und zu wenig Geld. Durchhaltevermögen, Innovation und Aufspüren neuer Absatzmärkte formten das Unternehmen und schmiedeten die geschrumpfte Belegschaft zusammen. Der alles entscheidende Aspekt kam 1992 von der Treuhand. Sie entschied, dass in Silbitz ca. 28,7 Million DM für Sanierungen investiert werden sollen. Damit war das Unternehmen vorerst gerettet. Modernisierung und Übernahme neuer Produkte stabilisierten Silbitz Guss in den folgenden Jahren zunehmend. Ein weiterer bahnbrechender und zukunftsorientierte Schritt wurde im Jahr 1996 mit der endgültigen Privatisierung getan. Für die Existenz von Silbitz Guss war das ein historischer Schritt. Eine drohende Liquidation konnte abgewendet werden."
Nur ein Beispiel aus der Produktpalette - Antriebstechnik, Motorenbau, Werkzeugguss, Baumaschinen, Hydraulikguss, Schienenfahrzeuge, Maschinenbau, Energie- und Windtechnik - verdeutlicht die Entwicklung: Die ab 1997 aufgenommene Produktion von Teilen für Windkraftanlagen ist heute mit 20 Million Euro aus der Bilanz nicht mehr wegzudenken. Richtig und gut für Silbitz Guss war die Entscheidung im Jahr 2004, Kraftwerksguss zu produzieren.
Die Besucher, die durch die Werkhallen streiften, sich an vielfältigen kulturellen und kulinarischen Angeboten erfreuten, sich die Bilderausstellungen anschauten oder sich über Begegnungen mit früheren Kollegen freuten, bekamen ein großes Stück mit von den Traditionen, Innovationen und Visionen, die für die Silbitz Guss GmbH die Zukunft prägen werden.
Quelle: OTZ 18.09.2006, OTZ-Redakteur Dieter Urban
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18.09.2006 06:15 |
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hossa21
Dabei seit: 17.07.2006
Beiträge: 23
Wohnort: SHK
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Guten Morgen,
gibt's evtl. sogar ein paar Bilder von dem "Ereignis".
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18.09.2006 06:31 |
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