Markus
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Beiträge: 331
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Schloss Crossen kommt unter den Hammer |
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Bei Auktion in Erfurt - Minimum 850 000 Euro
Am Freitag, 24. November, ab 11 Uhr soll das Schloss Crossen bei einer Auktion gemeinsam mit anderen Immobilien in Erfurt im Sparkassen-Finanzzentrum versteigert werden. Das Mindestgebot liegt bei 850 000 Euro, teilte Monika Straeck, Teamleiterin bei der Abteilung Immobilien der Landesentwicklungsgesellschaft Thüringen (LEG) auf OTZ-Anfrage mit. Auch auf der Internet-Seite der LEG wird das Schloss unter dem Titel "Schlossherren gesucht" mit angeboten. Der Verkehrswert des denkmalgeschützten Gebäudes wird dort mit 2 480 000 Euro angegeben.
Gemeinsam mit dem betreuenden Architekten Frank Sieber aus Ranis hat sich Frau Straeck gestern vor Ort ein Bild vom aktuellen Zustand des Gebäudes gemacht. Bereits Ende Juli hatte die LEG angekündigt, die noch im Besitz des Freistaates verbliebenen Burgen und Schlösser im Herbst unter den Hammer zu bringen (OTZ berichtete).
Martin Bierbrauer, Vorsitzender der Verwaltungsgemeinschaft Heideland-Elstertal sagte, dass die VG bei der Versteigerung nicht mitbieten kann, da sie keine Mittel dazu hat. Auch die Kommune habe seines Wissens weder Geld, um die Immobilie zu erwerben, noch, um den Ausbau zu finanzieren. "Aber wir sind begeistert, wenn sich endlich ein Investor findet, der etwas aus dem Schloss macht, auch zur Sicherheit des Objekts".
Text: OTZ
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23.11.2006 21:50 |
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Markus
Dabei seit: 06.08.2004
Beiträge: 331
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Schloss Crossen: Historie |
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Barockschloss Crossen: Historie
Das Schloss Crossen wurde 955 erstmalig erwähnt. Gelegen ist das Barockschloss am Rande des romantischen Mühltales in Ostthüringen. Weithin sichtbar, beherrscht es die Landschaft. Der untere Teil des Turmes weist auf den ehemaligen Bergfried aus romanischer Zeit. Nach 1700 wurde das Schloss zum Barockschloss umgebaut, zu dieser Zeit wurde auch der Festsaal errichtet. Der Vorhof zum Schloss wird von zwei Kavalierhäuschen, einem ehemaligen Wirtschaftgebäude zur damaligen Unterbringung der Bediensteten, Garagen und einem Internatsgebäude aus den 60er Jahren eingefasst.
Durch die Schlossanlage und die weiteren Gebäude werden drei Höfe gebildet, die befestigt sind. Zwei können als Parkflächen für Fahrzeuge benutzt werden. Es besteht unmittelbarer Zugang zum öffentlichen Verkehrsraum.
Durch den unteren Teil des Bergfriedes gelangt man in den rechteckigen Schlosshof, der wiederum von mehrgeschossigen Gebäuden umgeben ist. An der Hangseite befindet sich der über zwei Stockwerke reichende Festsaal. Dieser Saal hat eine architektonische Besonderheit aufzuweisen: eine perspektivische Architekturmalerei, die italienisches Ambiente jener Zeit vortäuscht. Von einer großen Terrasse auf der Talseite der Schlossanlage bietet sich ein eindrucksvoller Blick ins reizvolle Elstertal mit seinen Berghängen.
Nach dem zweiten Weltkrieg wurde das Schloss erst Umsiedlerauffanglager. 1953 wurde im Schloss das Institut für Lehrerbildung gegründet, das bis 1991 hier blieb. Seither wird ein neuer Nutzer für die Schlossanlage gesucht.
Text & Foto: www.leg-thueringen.de
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26.11.2006 20:27 |
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Kollos
Dabei seit: 27.02.2006
Beiträge: 15
Wohnort: Crossen
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RE: Schloss Crossen kommt unter den Hammer |
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Hallo
Gibt es zur Versteigerung schon etwas Neues? Wer hat den Zuschlag erhalten?
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06.12.2006 11:51 |
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Markus
Dabei seit: 06.08.2004
Beiträge: 331
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RE: Schloss Crossen kommt unter den Hammer |
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Zitat: |
Original von Kollos
Hallo
Gibt es zur Versteigerung schon etwas Neues? Wer hat den Zuschlag erhalten? |
Das Schloss Crossen ist immer noch in der Hand der LEG
Seither ist es schwierig fürs "LEG-Vorzeigeobjekt Schloss Crossen" einen Bewerber zu finden. "Es gab immer wieder gute Verwertungsansätze, etwa als Bildungsstätte", sagt Krätzschmar von der LEG. "Deshalb hat die LEG hier mehr investiert als in andere Anlagen." Das Dach wurde mit Schiefer neu gedeckt und die Heizungsanlage saniert.
Damit stieg aber auch der Preis des Schlosses. Bei der letzten Auktion hatte die Landesgesellschaft das Limit mit 850 000 Euro beziffert. Ein zu hoher Preis, glaubt inzwischen Krätzschmar von der LEG und sagte: "Wir überlegen, ob wir das Limit beim nächsten Mal senken."
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09.01.2007 10:10 |
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Gleisgreis gelöschter Nutzer
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So ein Schloß ist halt recht groß und der wöchentliche Hausputz eine Plag'
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09.01.2007 10:58 |
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der alte Sack
Dabei seit: 07.02.2006
Beiträge: 44
Wohnort: im Holzland
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Schloss-Schlüssel in Hand von neuen Eigentümern |
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Denkmalgeschützte Immobilie in Crossen gehört nun zwei irischen Geschäftsleuten
Crossen (OTZ/Kemter). Vorige Woche haben die neuen Eigentümer von Schloss Crossen von der Landesentwicklungsgesellschaft (LEG) Thüringen die Schlüssel für die Immobilie überreicht bekommen, erfuhr OTZ gestern.
Die beiden Männer hatten das Schloss im Juni für 205 000 Euro bei einer Auktion in Berlin ersteigert (OTZ berichtete). Von der LEG war jetzt auf Anfrage nur zu erfahren, dass der Vertrag inzwischen rechtskräftig ist und die Übergabe erfolgte.
Die Verwaltungsgemeinschaft Heideland-Elstertal und die Gemeinde Crossen sind schriftlich informiert worden, dass es sich beim neuen Eigentümer um die in Berlin ansässige Firma Hurlson GmbH handelt. Sie soll nach Kenntnis von VG-Vorsitzendem Martin Bierbauer von zwei irischen Geschäftsleuten nach dem Erwerb der Crossener Immobilie gegründet worden sein.
Die beiden Männer heißen John Robinson und Eftim Hurly; Letzterer wohne in der Nähe von Dublin und betreibe dort ebenfalls eine Firma, weiß Crossens Bürgermeister Wieland Rose (CDU). Auf OTZ-Anfrage sagte er, dass der Gemeinderat in seiner Sitzung vor knapp zwei Wochen beschlossen hat, auf das Vorkaufsrecht am Schloss zu verzichten. Vor 15 Jahren habe die Gemeinde schon einmal das Eigentum am Schloss ausgeschlagen, vor allem wegen der zu erwartenden laufenden Kosten, die damals mit etwa 450 000 DM im Jahr veranschlagt worden waren.
Um das Schloss einigermaßen in Schuss zu bekommen, sind fünf bis sieben Millionen Euro notwendig, für die Gesamtsanierung acht bis zehn Millionen, verweist Rose auf eine Studie des Architekturbüros Siebert, die er als solide bezeichnet.
"Die neuen Eigentümer haben sich in Crossen noch nicht vorgestellt und offensichtlich auch noch keine Vorstellung zur künftigen Nutzung des Schlosses", berichtet Rose, dass die Kommune schon im Vorfeld versucht habe, mit den beiden Iren in Verbindung zu treten. Wegen deren Zurückhaltung sei aber noch kein Kontakt zustande gekommen. "Was die beiden Herren mit dem Gebäude machen, bestimmen sie selbst. Doch müssen sie sich an den Status des Schlosses als Kultur-Denkmal halten", unterstreicht Wieland Rose.
Was die jetzigen Eigentümer vor haben, erfahre die Gemeinde zumindest dann, wenn sie zu den erforderlichen Baugenehmigungen befragt werden muss.
Hurly und Robinson ersteigerten im Sommer auch das denkmalgeschützte Haus "Charlotte" in Bad Liebenstein. Aus einem Zeitungsbericht geht hervor, dass die beiden auch dort noch keine Vorstellung über die künftige Nutzung das Hauses haben.
27.09.2007
Quelle
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28.09.2007 01:49 |
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